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Zahlreiche Einsätze für die Jugendfeuerwehr - 24-Stunden-Dienst ein voller Erfolg

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32 Jugendliche und 15 Betreuer aus den Jugendgruppen Baiersbronn, Tonbach, Mitteltal und Obertal bezogen von Samstag auf Sonntag das Baiersbronner Feuerwehrgerätehaus zum 24-Stunden-Dienst. Wie bei der Berufsfeuerwehr war der Wehrnachwuchs ständig in Bereitschaft für Einsätze, bildete sich jedoch auch in Übungen fort. Selbstverständlich kam auch Sport und Spiel nicht zu kurz.

Nachdem das Schlaflager aufgeschlagen und die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt waren, erhielten die Jugendlichen eine kurze Übungseinheit zum Thema Erste-Hilfe. Annika Ziegler, vom DRK zeigte ihnen unter anderem, wie man die stabile Seitenlage durchführt oder einen Druckverband anlegt. Noch während einige Jugendlichen in Mullbinde eingepackt waren, ertönte erstmals der Alarm.

Ein Zimmerbrand war in Buhlbach ausgebrochen. Mit vier Löschfahrzeugen und der Drehleiter eilten die Einsatzkräfte zur Countryhütte, aus der dichter Rauch drang. Während einige Jugendlichen in der Hütte nach einer vermissten Person suchten, begann der Rest mit der Brandbekämpfung von Außen. Nachdem der Brand gelöscht und das Material wie der in den Fahrzeugen verstaut war, stärkten sich die Jugendlichen nach dem ersten anstrengenden Einsatz mit Würstchen vom Grill bevor sie wieder den Rückweg zur Wache antraten.

Wieder im Baiersbronner Gerätehaus angekommen ließ der nächste Alarm nicht lange auf sich warten. Bei einem Sturm stürzte ein Baum auf einen Fahrradfahrer im Ortsteil Reichenbacher Höfe. Mit Spezialwerkzeug aus dem Rüstwagen wurde der Baumstamm angehoben, so dass die jugendlichen Helfer den Verunfallten unter dem Stamm herausziehen konnten. Fast zeitgleich wurde die Drehleiterbesatzung in die Oberdorfstraße alarmiert. Von einem Balkon musste eine verletzte Person gerettet werden. In einer kurzweiligen Diashow zeigte Jugendwart Thomas Frietsch, die gesammelten Eindrücke des bisherigen Jahres, bevor die Nachtruhe einläutet wurde.

Wie es auch bei den „Großen“ öfters mal vorkommt, war die Nachtruhe nur kurz. Gegen 23 Uhr folgte die nächste Alarmierung. Ein Passant meldete einen Feuerschein beim Maschinenbetrieb Schrofel in Klosterreichenbach. Beim dortigen Holzlagerplatz war es zu einem Großbrand gekommen. Hierzu musste das Wasser aus der Murg gesaugt werden und über lange Schlauchleitungen zu den Strahlrohren weitertransportiert werden. Darüber hinaus mussten die Jugendlichen für ausreichend Beleuchtung sorgen. Nach rund einer Stunde war auch dieser Brand gelöscht und zurück am Standort kehrte bis zum frühen Morgen tatsächlich Nachtruhe ein. 

Nach dem Frühstück ließ der erste Einsatz des Sonntags nicht lange auf sich warten. Wasserdampf löste die Brandmeldeanlage einer Großreinigung in Klosterreichenbach aus. Ohne Eingreifen zu müssen fuhren die jungen Feuerwehrleute nach der Erkundung wieder nach Hause, um dort das Gerätehaus aufzuräumen. Kurz vor 11 Uhr ertönte dann zum letzten Mal der Alarm. Wieder hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst. Dieses Mal beim Fahrzeugwerk Müller Mitteltal. Bei Schweißarbeiten kam es zu einem Brand, der sich auf die gesamte Produktionshalle ausweitete, in der sich beim Eintreffen der Jugendfeuerwehr noch Personen befanden. Diese wurden mit Hilfe der Wärmebildkamera in der vernebelten Halle rasch gefunden, während draußen die Drehleiter den Brand löschte. Nach dem Einsatz wurden die Fahrzeuge wieder für die aktiven Feuerwehrleute mit frischen Schläuchen ausgerüstet und geputzt, denn es war kurz vor Ende der 24-Stunden-Schicht. Zum Abschluss stärkten sich alle mit einer großen Portion Spaghetti Bolognese. 

 

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